Wahlprogramm

Visionen sind der Antrieb zum Gestalten.
Liebevolle Familien und ein herzliches Umfeld stehen für Heimat und Orte zum Wohlfühlen.
In dem Wahlprogramm finden Sie meine Visionen für unsere gemeinsame Zukunft.

Wahrnehmung und Leben in unseren Orten

Unsere Region steht vor der Chance, gemeinsam in eine Zukunft zu gehen. Diese Gemeinsamkeit kann nur erreicht werden, wenn alle unsere Orte gleichermaßen behandelt werden. Alle Einrichtungen, Spielplätze oder Versammlungsorte sollen auch in Zukunft vorhanden sein und gepflegt werden. Unsere Ortschaftsbürgermeister sind das Bindeglied und Impulsgeber, Ratgeber und Ansprechpartner. Eine wertschätzende Zusammenarbeit mit allen Mandatsträgern, ehrenamtlichen Personen, Vereinen und Interessengruppen ist die Basis für ein respektvolles Miteinander. Gemeinsame Arbeitskreise für interessierte Bewohnerinnen und Bewohner lassen unsere Orte aktiv weiterentwickeln.

Entwicklung unserer Gemeinde

Baugebiete sorgen für Zuwachs in den Orten und Abwanderung von jungen Familien kann gestoppt werden. Gerade jung gegründete Familien suchen Baugrundstücke, um in unserer Region und bei ihren geliebten Familien zu bleiben. Baulücken oder Leerstände sind der Verwaltung bisher nicht bekannt. Eine konzeptionelle Betrachtung und Entwicklung anhand eines Flächennutzungsplanes zeigt den Bedarf und mögliche Bauflächen. Die Schaffung für altersgerechtes Wohnen gehört in diese Planungen mit hinein.

Herausstellung der Ortschaftsräte

Einwohnerversammlungen sind für den Bürgermeister verpflichtend. Gemäß Kommunalordnung ist der Bürgermeister nur dem Stadtrat gegenüber zur Auskunft verpflichtet. Unsere aktiven und motivierten Ortschaftsräte werden hierbei vergessen. Dies sorgt für Frustration und darf nicht geschehen. Mit einer neuen Art der Versammlung möchte ich eine Plattform anbieten, in der die Ortschaftsräte einmal jährlich Anregungen, Kritik, Änderungsvorschläge, aber auch Bewährtes direkt an den Bürgermeister äußern können. Dieser „heiße Stuhl“ beugt Unmut, Unverständnis vor und hilft, zusammen zu wachsen.

Moderne Verwaltung als Dienstleister

Die Verwaltung soll ein innovativer Dienstleister sein. Bauvorhaben im Zusammenwirken mit den Ortschaftsräten sorgen für einen schnellen Erfolg. Unsere Ortschaftsräte transportieren Investitionsbedarf in die Verwaltung und gemeinsam werden Möglichkeiten zur schnellen Umsetzung gesucht.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten bei der Vielzahl von Regularien eine hervorragende und bürgerfreundliche Arbeit. Prozesse müssen jedoch an den Bedürfnissen der Einwohnerinnen und Einwohner sowie der fortschreitenden Digitalisierung angepasst werden. Eine eigene Gemeinde-App kann als Informationsportal dienen. Dies ist in vielen Kommunen bereits erfolgreicher Standard. Schäden, Verkehrseinschränkungen, Maßnahmen oder Gefahrenwarnungen können so schnell auf das Smartphone transportiert werden. Genau so können auch defekte Laternen oder ähnliches gemeldet werden. So funktioniert die Kommunikation mit der Verwaltung in der heutigen, modernen Zeit.

Unterstützung der Feuerwehren und Vereine

Die ehrenamtlichen Feuerwehren sind mit den Vereinen oder Interessengruppen in den Orten das Rückgrat des gemeindlichen Zusammenlebens.
Der zukünftige Brand- und Katstrophenschutz kann nur in Zusammenarbeit mit den Wehren erfolgen. Ein „überstülpen“ von Standorten, Ausrüstungsgegenständen und personellem Ansatz darf nicht geschehen. Eine gemeinsame Gestaltung der Zukunft aus Wehrleitern, Ortschaftsbürgermeistern und der Verwaltung verspricht erfolgreichen Brand- und Katastrophenschutz. Motivierte Wehren sind das Aushängeschild erfolgreicher Zusammenarbeit.

Unterstützung des Ehrenamtes

Das Ehrenamt ist aufgrund der beruflichen oder persönlichen Verpflichtungen auch in unserer Gemeinde leider schwindend. Ehrenamtlich tätige Personen müssen durch die Verwaltung proaktiv unterstützt werden. Eine helfende Hand bei notwendigen Genehmigungen für Veranstaltungen ist dabei sehr hilfreich. Durch die Verwaltung erstellte Checklisten sind hilfreich und schaffen gegenseitiges Vertrauen. Neue Gesetze und Verordnungen, wie z. Bsp. die Datenschutzgrundverordnung (EU- DSGVO) müssen den Vereinen erläutert werden. Ehrenamtliche Personen sollen die Zeit nicht damit verbringen, Gesetze und Verordnungen im Selbststudium zu lesen. Angebotene Schulungen durch die Verwaltung und Verhaltensratschläge stärken das Ehrenamt in unserer Region.

Gemeindemitarbeiter in den Orten

Die Gemeindemitarbeiter sind ein täglich gewohntes Bild in den Orten. In Zukunft sollen die Gemeindemitarbeiter auch weiterhin in den Orten vertreten sein. Durch den gezielten Einsatz des Personals werden Schwerpunktvorhaben qualitativ und quantitativ in allen Orten umgesetzt. Der Einsatz ist mit den Ortschafts- bürgermeistern absprech- und planbar. Modernes technisches Gerät und die Beachtung geltender Arbeitsschutzvorschriften sind die Grundlage der Arbeitsgruppen für alle Orte. Größere Vorhaben, welche Zeit und Personal benötigen, können nun durch die Gemeindemitarbeiter erledigt werden. Das spart Kosten und Zeit.

Investitionen

Investitionen in den Orten sollen unser gemeinsames Leben im ländlichen Raum attraktiv und lebenswert gestalten. Kein Ort darf zurückbleiben. Unsere gute Infrastruktur muss erhalten und gepflegt werden. In vielen Orten sind Fußwege schadhaft oder nicht vorhanden. Dies sorgt für Gefahren bei jung und alt oder Personen mit Handicap. Mein Ziel ist es, den finanziellen Handlungsspielraum so zu erhalten, dass alle Orte spürbare Veränderungen erleben.

Kommunale Wohnungen

Kommunale Wohnungen sind in den Orten Berlstedt, Buttelstedt und Großobringen vorhanden. Mit diesem Angebot verfügt die Gemeinde über bezahlbaren Wohnraum. Dieses Angebot muss auch in Zukunft sichergestellt werden. Kommunale Wohnungen dürfen nicht verkauft werden. Renovierungen sind jedoch in allen Orten notwendig und müssen endlich begonnen werden. Mit einem Investitions- und Finanzierungsplan lassen sich Renovierungen realisieren.

Kindergärten

Moderne Kindergärten sind für spielende Kinder häufig der erste Berührungspunkt mit anderen Kindern. Die Einrichtungen sollen ein farbenfroher und kreativer Ort der frühkindlichen Bildung sein. Kinderbeiträge sollen durch Eltern finanzierbar sein. Der Wunsch der Eltern nach dem Unterbringungsort soll respektiert werden. Ein enger Kontakt zwischen Elternvertretungen und der Verwaltung bei Entscheidungen ist hierfür zwingend notwendig.

Unternehmer stärken

Unternehmer in unserer Region sorgen für Jobs. Weiterhin stehen Sie für eine lebende und attraktive Region. Häufig sind Gewerbetreibende auch der erste Ansprechpartner bei Unterstützungen für Vereine. Dies zeigt ihre soziale Verantwortung in den Orten. Diese Verknüpfungen müssen gepflegt und ausgebaut werden. Durch Angebote wie Unternehmerfrühstücke können Probleme geäußert und Lösungen gesucht werden. Rahmenverträge mit ortsansässigen Gewerbetreibenden geben Planungssicherheit, reduzieren Kosten und stärken unseren ländlichen Raum.

Sicherheit und Ordnung

Der enge Schulterschluss mit Sicherheitsbehörden und dem Landratsamt ist für unser Zusammenleben die Basis und notwendig. So können unsere Bewohnerinnen und Bewohner in Sicherheit leben. Das Bestehen der Kontaktbereichsbeamten soll auch in Zukunft sichergestellt sein. Unsere Sicherheitsbehörden sind auch für den ländlichen Raum da. Die ständigen Einsparungen und mannigfaltigen Aufträge der Polizei dürfen nicht zu Lasten unserer Sicherheit gehen

Öffentlicher Nahverkehr

Der öffentliche Nahverkehr ist regelmäßig Bestandteil vorgebrachter Kritik. Bereits durch mich gemachte Erfahrungen zeigen, dass die enge Verbindung zum Landratsamt als verantwortliche Behörde hilfreich ist, um Lösungen zu finden. Aber auch neue Wege müssen gegangen werden, um Transporte der älteren Bewohnerinnen und Bewohner zum Arzt zu ermöglichen. Ein kommunaler Kleinbus soll diese Lücke schließen.

Kooperationen mit Schulen

Für die Schulen ist der Landkreis als Träger und das Schulamt Mittelthüringen verantwortlich. Trotzdem sollte eine enge Kooperation zwischen der Kommune und der Schule existieren. Die bisherigen sozialen Tage in den Orten sollen auch in Zukunft sichergestellt werden. Die Verwaltung kann ein attraktiver Partner bei Schulpraktika’s sein oder als zukünftiger Ausbildungsort in der Verwaltung oder im Gemeindedienst sein.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Heß